„Da die Metapedia indiziert ist, muß Jugendlichen aus der BRD von der Lektüre abgeraten werden, um sie nicht „geistig zu verwirren“. Jugendlichen aus dem österreichischen Teil Deutschlands und der gesamten übrigen Welt ist es hingegen von offizieller Seite gestattet, hier zu lesen.“ (Zitat Startseite der de.metapedia.org)
Die Homepage metapedia.org ist ein Sammelsurium an krusen Geschichtsauslegungen incl. nicht einmal mehr unterschwelliger Leugnung des Holocausts (z.B. im Kapitel Revisionisten).
Warum werden Jugendliche aus der BRD davor besser geschützt als Jugendliche aus Österreich?
Der Deutsche Verfassungsschutz ist aktiv geworden und die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien hat eine Indizierung der Seite für Jugendliche erwirkt. D.h. Jugendliche aus Deutschland können sich nicht auf der Seite anmelden (ich nehme an, wenn sie nicht mit dem Alter schummeln) und google.de reiht die metapedia erst nach den „erklärenden“ Links auf wikipedia.
Offensichtlich zeigen diese Maßnahmen Wirkung: Die Anzahl der Zugriffe auf diese Seite aus Deutschland sind nicht einmal doppelt so hoch, wie die aus Österreich.
Ich bin der Meinung, dass auch Jugendliche aus Österreich sich einen derartigen Schutz verdienen! Und ich bin der Meinung, dass auch der österreichische Verfassungsschutz hier aktiv werden muss!
Das habe ich gestern per E-Mail an die Meldestelle-NS-Wiederbetätigung (ns-meldestelle@bvt.gv.at) geschrieben – und fände es wichtig, wenn sich dieser Meldung auch noch viele andere mitdenkende ÖsterreicherInnen anschließen. Da geht es nicht um das Verbot von freier Meinungsäußerung, sondern um das Verbot der Verbreitung von unverfrorenen Lügen und menschenverachtender Hetze!
Das freie Internet ist ein wichtiger Bestandteil des heutigen Bildungssystems. Umso wichtiger ist es, dass Jugendliche auch lernen, den Wahrheitsgehalt von Informationen aus dem Internet zu hinterfragen. Diese Aufgabe hat die Bildungspolitik zu bewältigen, wenn wir wollen, dass Kinder und Jugendliche in Österreich sich zu selbständig und frei denkenden Erwachsenen entwickeln können. Das Schulsystem steckt dabei noch in den Kinderschuhen. So wichtig die Thematisierung des „pass auf, was du auf facebook postest“ ist – das reicht nicht!