Fekter Vorstöße als „Integrationsministerin“ sind erwartungsgemäß zum Krenreiben. Statt Hilfestellung gibts neue Hürden – 600 Deutschstunden verpflichtend… das ist mehr als ein Vierteljahr fulltime-Job Deutsch lernen – und das ohne Differenzierung ob der/diejenige 18 oder 81 Jahre alt ist. Klingt irgendwie nach den erfolgreichen AMS-Angeboten für WebmasterInnen und „erfolgreiche Bewerbung“. Wobei in dem Fall noch nicht mal klar ist, wer die 600 Stunden bezahlt.
Klar – MigrantInnen sollten Deutsch lernen & können, um sich hier verständigen zu können. Ob sie dafür 600 Stunden Unterricht brauchen, stell ich aber schwer in Zweifel. Manche mehr – manche weniger – Zwangsverpflichtungen nach Stunden ist absoluter Humbug. Und nur so zum Nachdenken: es gibt auch ÖsterreicherInnen mit Deutsch-Nachhilfebedarf. Auch sie habens schwer am Arbeitsmarkt. Auch ihre Kurse werden gefördert – müssen aber trotzdem auch noch bezahlt werden.
Integration muss von beiden Seiten gewollt und unterstützt werden – ständig neue Hürden für MigrantInnen werden die Situation in Österreich nicht verbessern. Von einer Integrationsministerin würde ich mir erwarten, dass sie auf die ihr Anvertrauten (MigrantInnen) zugeht und Vertrauen aufbaut. Eine Aufgabe, der Frau Fekter einfach nicht gewachsen ist.